Fach- und Servicestelle für Konfi-Arbeit
der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern

Bist du bereit...

EINLADUNG ZUR KONFIZEIT
WerbeClip zum KonfiKurs

Steht man vor der Frage, ob man sich konfirmieren lassen will, müssen erstmal ein paar Fragen geklärt werden.

Hat man gerade keine großen Geschwister oder gute Freunde in der Nähe, die man über ihre Konfi-Zeit ausfragen kann, versuchen sich viele im Netz schlau zu machen.

Die beste Seite für alle deine Fragen ist www.konfiweb.de

Dennoch möchten wir auch hier die wichtigsten Fragen von Konfis beantworten. Falls du mehr wissen willst, frag am besten in deiner Kirchengemeinde nach! Oder bei guten Freunden! :)

"Konfi"

Den Begriff "Konfi" wird statt „Konfirmanden“ bzw. „Konfirmandinnen und Konfirmanden“ (auch „KuK“ verwendet.
Umgangssprachlich längst verbreitet, hat sich diese Kurzbezeichnung nun auch im Sprachgebrauch der Kirche und der Wissenschaft durchgesetzt. Rechnung getragen wird dabei zum einen der gestiegenen Sensibilität für die Gleichbehandlung der Geschlechter und der sexuellen Orientierungen als auch ganz pragmatisch der Lesbarkeit von Texten.

Muss ich während meiner Konfi-Zeit zum Gottesdienst gehen?

Als Christ oder Christin gehört man zu einer Gemeinde: zur christlichen Gemeinschaft. Und eine wichtige Veranstaltung dieser Gemeinschaft ist der wöchentliche Gottesdienst. Ihn kennen zu lernen, gehört deshalb zum Christ sein dazu – und nicht nur für Konfis! Klar: Wer noch nicht so oft dort war, für den ist so ein Gottesdienst mit seinen Liedern und Gebeten vielleicht etwas fremd. Das ist aber völlig normal: Wer zum ersten Mal ein Fußballspiel sieht, wird die Regeln auch nicht auf Anhieb kapieren. Am besten ist es, einfach ein paar Mal hintereinander konsequent zur Kirche zu gehen. Denn wer sich in die Lieder und die Liturgie eingehört hat, wird sich im Gottesdienst auch nicht mehr so fremd fühlen.

Was muss ich auswendig lernen?

Es gibt keinen „Lehrplan“ mehr. Aber die grundsätzlichen Themen des Unterrichts ähneln sich. Vermutlich alle Konfi-Kurse beschäftigen sich beispielsweise mit der Bibel, mit der christlichen Gemeinde, mit Taufe und Abendmahl. Vaterunser, Glaubensbekenntnis, die 10 Gebote, Psalm 23, die Einsetzungsworte zum Abendmahl und der so genannte Taufbefehl sind in den meisten Gemeinden die wichtigsten Texte für Konfis.  Ganz auswendig lernen musst du sie meistens nicht – mitsprechen und vor allem verstehen solltest Du sie jedoch schon!

Was ist ein „Vorstellungsgottesdienst“?

Das Wort Vorstellungsgottesdienst wird für zwei ganz verschiedene Gottesdienste gebraucht: Einmal kann damit der Gottesdienst zu Beginn des Konfirmationskurses gemeint sein, in dem die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gemeinde vorgestellt werden. Seht her: Das sind die Neuen! Es kann aber auch ein Gottesdienst gegen Ende der Konfi-Zeit gemeint sein, in dem die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Ergebnisse ihres Konfi-Unterrichts vorstellen und darüber reden, was sie glauben und was sie beschäftigt.

Was ist der Beichtgottesdienst vor der Konfirmation?

Der so genannte Beichtgottesdienst kann dir dabei helfen, vor der Konfirmation zur Ruhe zu kommen und an die schönen, aber eben auch unschönen Dinge der Vergangenheit zu denken. Wenn man noch einmal alles loswerden kann, was einen so bewegt, kann man am nächsten Tag unbeschwert die Konfirmation feiern. Verbunden mit diesem Gottesdienst ist manchmal auch eine Abendmahlsfeier gemeinsam mit Eltern und Gästen. Andere Namen für diesen Gottesdienst sind auch Vorabendgottesdienst oder Abendmahlsgottesdienst vor der Konfirmation.

Ist die Teilnahme an der Konfi-Freizeit oder am KonfiCamp Pflicht?

Wie oft und wie lang eine Konfi-Freizeit stattfindet, ist unterschiedlich und hängt von deiner Heimat-Gemeinde ab. Fest steht: Die Konfi-Freizeit ist eine der wichtigsten Veranstaltungen während der Konfi-Zeit. Oft findet erst auf dieser Freizeit die Gruppe richtig zusammen, und echte Freundschaften werden geschlossen. Viele Konfis sagen nach dem Ende ihrer Konfi-Zeit: Das Beste war die Freizeit! Meistens werden dort auch wichtige inhaltliche Themen erarbeitet - mit viel mehr Zeit und Möglichkeiten als in normalen Treffen. Deshalb legen Gemeinden großen Wert darauf, dass alle daran teilnehmen.

Kann es passieren, dass ich von der Konfirmation ausgeschlossen werde?

Ja, aber das kommt selten vor. Bevor das passiert, wird auf jeden Fall noch mal mit der Konfirmandin/dem Konfirmanden und meistens auch mit den Eltern darüber gesprochen. Manchmal schaltet sich auch der Konfirmandenausschuss der Gemeinde ein (wenn's dort so etwas gibt). In jedem Fall muss der Kirchenvorstand den Ausschluss beschließen. Grund für einen Ausschluss kann beispielsweise sein, dass jemand fast nie zum Kurs erschienen ist.

Kann ich für meinen Konfi-Kurs die Gemeinde wechseln?

Grundsätzlich ja. Wichtig ist, mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin aus der alten und neuen Gemeinde darüber zu sprechen.

Was ziehe ich zur Konfirmation an?

Eine vorgeschriebene Kleiderordnung gibt es nur sehr selten. Am besten bespricht man mit den Eltern, was man am liebsten selbst anziehen möchte und was zu diesem festlichen Anlass passt. In manchen Gemeinden spricht auch der Konfi-Kurs selbst darüber, was man zum Fest anziehen sollte. Wichtig ist: Du sollst dich wohlfühlen und weil es ein besonderes Fest für dich ist, darf es auch was besonderes zum Anziehen sein!

Welche Bedeutung haben Patinnen und Paten?

Paten und Patinnen werden zur Konfirmation eingeladen. Sie hatten bei der Taufe versprochen, mit verantwortlich zu sein für den Glauben ihres Patenkindes. Mit der Konfirmation übernimmst du nun selbst die Verantwortung für deinen Glauben - deine Patinnen und Paten werden quasi "arbeitslos". Das heißt aber nicht, dass nun jeder Kontakt zu ihnen abbrechen muss! Oft bleiben Patinnen und Paten Begleiter*innen für ein ganzes Leben. Und: Mit der Konfirmation darfst auch Du das Patenamt übernehmen!

Was ändert sich mit der Konfirmation?

Mit der Konfirmation bist du voll verantwortliches Mitglied deiner Kirchengemeinde. Du darfst den Kirchenvorstand deiner Gemeinde mitwählen. Außerdem darfst du nun in den meisten Gemeinden auch selbst Pate oder Patin werden.

Was ist eigentlich die „Firmung“?

Firmung heißt die "Kon-firmation" in der katholischen Kirche. Sie wird in der Regel vom Bischof oder einem seiner Vertreter durchgeführt. Die Firmlinge werden mit ihrer Firmung als verantwortliche Mitglieder in die katholische Kirche aufgenommen